Bio-Frischkost und trotzdem krank? – Oder: Gouda-Käse, der krank macht!

Heute hatte ich wieder eine liebe Patientin aus Berlin in meiner Praxis. Die meisten ihrer Probleme wie Kopf- und Gliederschmerzen, aber auch ihre wiederholten oder dauernden Bauchschmerzen waren weitgehend verschwunden – bis auf eine besondere Erfahrung:
Ich liebe Käse – und dabei besonders meinen Gouda! Den hab ich immer gekauft, nicht Bio, aber ein ganz toller Käse!

Und was wollen Sie mir mit dieser Vorrede sagen?
Wir sollten ja nur Bio essen…und das klappt inzwischen auch ganz gut…und mir geht es ja auch viel besser…und deshalb habe ich letzte Woche wieder meinen Lieblings-Gouda gekauft. Ganz wenige Scheiben!!!
Zum Abend habe ich eine Scheibe auf Bio-Brot gegessen, und die ganze Nacht Bauschmerzen gehabt!
Vom Gouda kann das aber eigentlich nicht kommen…habe ich mir gedacht. Eine Woche später habe ich eine zweite Scheibe meines Lieblingskäses gegessen – und nach den Bauchschmerzen bin ich saniert.
Ich wollte es nicht glauben, aber solche Schmerzen brauche ich nicht wieder!

Immer wieder höre ich von meinen Patienten auf die Frage:  Wie ernähren Sie sich? – Normal!
– Meine Antwort darauf lautet dann meistens: Also nur Müll? 🙁
Und was ist mit Bio? – Wir essen viel Bio..naja…also mindestens…60..70 %!
Dann stellt sich die Frage: Kennen Sie Patienten mit Heuschnupfen? Mit einer allergischen Konjunktivitis, d.h. mit Augenproblemen bei Pollenflug? Mit Rhinitis allergica – einer allergischen Reaktion der Nase mit Schwellungen? Allergischem Asthma mit Atemnot usw.?

Also mit 80 % Frischkost und Bio sind Sie zufrieden? Das ist schon toll? Da muss man doch wirklich gesund sein? – Bei mindestens 20 % Ernährungsmüll?!
Was diese Normalkost mit Ihnen machen kann, hat aktuell der Deutschlandfunk veröffentlicht. Nach 20 Jahren kontroversen Diskussionen mit Ärztekammer und Kollegen über Ernährungsfragen möchte ich Ihnen diesen Artikel nicht vorenthalten:
http://www.deutschlandfunk.de/bedenkliche-lebensmittelzusaetze-emulgatoren-stoeren-die.676.de.html?dram:article_id=312769

Resümee des Autors dieser Publikation:
„Meine Frau erledigt die ganzen Einkäufe. Und sie hat sich nie im Detail für meine Forschung interessiert. Bis zu dieser Studie. Sie hat jetzt ihr Einkaufsverhalten geändert. Wir haben lange gesucht bis wir eine Eiscreme-Marke gefunden haben, die keine Emulgatoren enthält. Wir kaufen jetzt viel weniger Fertigprodukte und versuchen so gut es geht, Emulgatoren und andere Zusatzstoffe, die bislang unzureichend getestet sind, zu vermeiden.“

Umfassende Untersuchungen speziell zum Emulgator Sojalecithin finden Sie hier:
http://www.kochwerte.de/artikel/sojalecithin-allergie

Vielleicht fragen Sie ihren Tankwart, was Ihr Benzinmotor zu einem 20 %-igen Dieselzusatz sagen würde? Wie teuer die Reparatur des so malträtierten Motors werden würde?

Und vielleicht denken Sie auch nur einfach einmal darüber nach, wie es war, als Sie beim ersten Sonnenschein mit einigen Freunden den schönen Tag genießen wollten… als plötzlich jemand fluchtartig Ihre Gruppe verließ, um seine Medikamente z.B. für seine Augen zu holen?
Waren da 20% Pollen in der wunderschönen, lauen Frühlingsluft?  Oder 10%? Vielleicht 5%?
Nein! Es waren sogenannte ppm – parts per million, d.h. Mengen, die wir in Millionstel Teilen der Luft messen müssten.

Aber in Ihrem Körper dürfen 20 % Junkfood – Müllessen – keine negativen Wirkungen an Darm, Haut und Schleimhäuten zeigen?
Träum´ weiter! würden meine Kinder in einem solchen Fall sagen!

Ihr Peter-Hansen Volkmann